Sicherheitsventil Warmwasser
Ein Sicherheitsventil für Warmwasser oder auch Überdruckventil genannt, gehört zur Gruppe der sicherheitstechnischen Ausrüstung und ist in jeder Trinkwasseranlage ein Muss! In einem Wassererwärmer dehnt sich das Wasser beim Aufheizen aus, wodurch der Druck im System steigt. Wird ein bestimmter Druck (Einstelldruck Sicherheitsventil) erreicht, öffnet sich das Sicherheitsventil automatisch, lässt Warmwasser ab und schließt sich nach unterschreiten des Einstelldruckes wieder. Deshalb muss sichergestellt sein, dass das Überdruckventil jederzeit und unter allen Bedingungen betriebsfähig ist! Schließlich würde bei Defekt der Druck weiter ansteigen und somit den Warmwasserspeicher und andere Bauteile stark beschädigen. Übrigens gibt es in unserer Haustechnik auch ein Sicherheitsventil Heizung, welches jedoch eine rote Kappe besitzt, das für Warmwasser hingegen meist eine grüne oder blaue.
Einbau
Das Sicherheitsventil wird gut zugänglich vor dem Warmwasserspeicher in die Kaltwasserleitung eingebaut, da dort die Verkalkung geringer als im Warmwasser ist. Außerdem sollte es sich über der Oberkante des Warmwasserspeichers befinden, um bei Reparaturen den Behälter nicht entleeren zu müssen. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, muss das Sicherheitsventil senkrecht (grüne oder blaue Kappe oben, Pfeilrichtung beachten) verbaut werden, da es durch eine im Inneren befindende Feder geschlossen bleibt und diese sonst nicht wie geplant funktionieren würde.
Abblaseleitung
Der größere Anschluss des Ventils ist die „Abblaseleitung“. Sie ist immer eine Dimension größer als der Anschluss an das Trinkwassersystem, da bei erhöhtem Druck das überschüssige Wasser schnellstmöglich abgelassen werden muss. Diese Leitung darf maximal 2m lang sein und höchstens 2 Bögen enthalten. Außerdem sollte sie wie eine Abwasserleitung ein geringes Gefälle, vom Sicherheitsventil weg, aufweisen. Sie endet üblicherweise über einem kleinen Abwassertrichter, um zu erkennen, ob Wasser entweicht oder nicht. Die Ablaufleitung des Trichters muss mindestens den doppelten Querschnitt wie die Anschlussgröße des Überdruckventils besitzen (DN40 normalerweise ausreichend). Die Zuleitung zu dem Überdruckventil darf maximal 1m lang sein.
Prüfen
Es ist vorgeschrieben, das Sicherheitsventil halbjährlich auf Optik zu inspizieren (Rost oder Risse vorhanden?) und jährlich, durch eine Tropfwasserprüfung, auf Funktion zu prüfen. Dies geschieht, indem man die Kappe kurz gegen den Uhrzeiger dreht und somit das Ventil öffnet. Nun fließt Wasser aus dem Trinkwassersystem, was nach Schließen des Sicherheitsventils wieder aufhören sollte. Das Problem hierbei ist, dass durch das Öffnen sich kleine Schmutzpartikel, welche eigentlich vom Wasserfilter abgefangen werden sollten, an der Dichtung im Ventil absetzen können und dieses somit recht häufig nicht mehr richtig abdichtet, wodurch kontinuierlich Wasser aus dem Sicherheitsventil tropft. Darum am Besten die Finger von dieser Funktionsprüfung lassen, da sie einem Selber nur mehr Schwierigkeiten bereitet. Nichts geht über einen Wartungsvertrag mit einer Firma aus Ihrer Region. Falls es
nämlich im schlimmsten Fall einmal zu einer Zerstörung in Ihrem Trinkwassersystem kommt, würde es zu Schwierigkeiten mit der Versicherung kommen, wenn sicherheitstechnische Ausrüstungen nicht nach Gesetz gewartet wurden.
Funktionsprüfung Sicherheitsventil:
1. Wenn nicht vorhanden, einen geeigneten Behälter zum Auffangen des abgelassenen Heizungswassers aus dem Sicherheitsventil bereitstellen.
2. Anwesende Personen vor eventuellen heißen Wasserspritzern schützen.
3. Die Kappe des Sicherheitsventils kurz gegen den Uhrzeiger drehen und dadurch öffnen. – Wasser strömt aus. –
Nach Loslassen der Kappe darf kein Wasser mehr aus dem Sicherheitsventil austreten.
-Falls dies der Fall ist, funktioniert das Sicherheitsventil einwandfrei.
-Falls dies nicht der Fall ist, schließt das Sicherheitsventil nicht mehr richtig ab und muss ausgetauscht werden.
4. Anlage bis zum gewünschten/errechneten Betriebsdruck füllen.
Austausch
Ein Austausch kommt nur in Frage, wenn das Sicherheitsventil durchgehend tropft, auch wenn der Wassererwärmer gerade nicht läuft. Falls dies der Fall ist, am Besten ein neues Überdruckventil mit dem Selben Ansprechdruck bestellen (Link unten), was meiner Meinung nach für den Laien bei dem Preis um einiges leichter und stressfreier geht. Es gibt auch die Möglichkeit, das Oberteil abzuschrauben und dadurch die Ventildichtung zu reinigen, was aber nicht immer machbar ist und meist nur für unnötige Frustration sorgt. Falls sich das Sicherheitsventil oberhalb des Wassererwärmers befindet, kann auf das Entleeren des Warmwasserspeichers verzichtet werden.
Austausch Sicherheitsventil Warmwasser:
1. Den Wassererwärmer abschalten
2. Absperrung vor dem Sicherheitsventil sowie in der Warmwasser- und Zirkulationsleitung (falls vorhanden) nach dem Warmwasserspeicher schließen
3. Sicherheitsventil öffnen, indem die Kappe gegen den Uhrzeiger gedreht wird // System drucklos machen
4. Abblaseleitung demontierten und anschließend das Sicherheitsventil gegen den Uhrzeigersinn abgeschrauben
5. Gewinde an der Zuleitung fachgerecht herrichten und das neue Ventil darauf schrauben
6. Abblaseleitung wieder anbringen, Absperrungen langsam öffnen und Sicherheitsventil auf Dichtheit prüfen
7. Beliebige Armatur in Küche oder Bad auf warm stellen und überschüssige Luft somit aus dem Trinkwassersystem lassen
8. Wassererwärmer wieder anschalten
Kaufempfehlung Sicherheitsventil Warmwasser
Sicherheitsventil 1/2″ DVGW Trinkwasser
Membran-Sicherheitsventil für Warmwassererwärmer nach DIN 4753 und DIN 1988
Abblasedruck: 6,0 bar – Hersteller: Watts
Anschlüsse: Eingang: 1/2″ Innengewinde x Ausgang: 3/4″ Innengewinde
Material: Pressmessing CW617N nach EN 12165-99
Membrane aus hitze- und alterungsbeständigem Material
33 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Die Anschlussleitung darf maximal 1m lang sein stimmt nicht und darf pauschal nicht angegeben werden.
Die Anschlussleitung ist so kurz wie möglich an der KW Leitung vorbeizuführen laut Trinkwasser Verordnung.
Hey Kevin,
natürlich gilt hier, desto kürzer desto besser. 1m ist der maximale Wert und wie du sagst, sollte hier keine Stagnationsleitung entstehen (stehendes Wasser).
Hallo,
muss die Abblasleitung zwingend direkt zu einem Abfluss geführt werden oder ist auch eine Kondensatpumpe möglich?
Hallo Thorsten,
die Abblaseleitung sollte auf jeden Fall direkt zu einem Abfluss geführt werden. Wenn deine Heizanlage verrückt spielt und eine Menge an Wasser über das Sicherheitsventil entleert wird, dann wird das die Kondensatpumpe nicht schaffen und alles steht unter Wasser.
Danke an Haustechnik-Wissen für die Antwort.
Gibt es eine DIN oder ähnliches, wo bei einem Neubau so ein Abfluss für die Therme vorgeschrieben ist?
Wo genau du deinen Abwasseranschluss setzt, sollte in der Regel egal sein. Die Abwasserleitung darf nur nicht zu lang werden und zu viele Umlenkungen enthalten. Im Zweifelsfall die Frage noch einmal hier etwas ausführlicher stellen: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/46/Haustechnikforum
Dort sind Heizungsbauer, Meister, sowie auch Planer angemeldet.
Nunja zu wissen, dass eine Brennwert Anlage installiert wird ist doch genug Info.
Die BrennwertTechnik macht es heutzutage unmöglich ohne Abfluss bzw. Kondensathebeanlage.
Was sagt mir die Bezeichnung: TÜV SV 94–858 nächste Zeile H 50/3 graue Kappe
Hallo Kurt,
hier bin ich leider selbst überfordert. Die „3“ am Ende bedeutet vermutlich, dass das Sicherheitsventil einen Ansprechdruck von 3 bar hat. Die restlichen Bezeichnungen sind voraussichtlich nur Bezeichnungen, dass es TÜV geprüft ist.
Hoffe ich konnte trotzdem etwas helfen.
Meine Überdruckabwasserleitung wurde direkt in die Abwasserleitung verlegt! Mindestens 3 Meter langer Gartenschlauch mit mehr als 2 Bögen. Aufgrund einer Verstopfung im Abeassersystems kam es zu einem Abeasserrückstau und der Schlauch lag in den Fäkalien. Ich habe Sorge, dass Keime in den Warmwasserboiler aufgestiegen sein könnten und forderte vom Vermieter eine Erneuerung des Systems. Das wurde abgelehn mit der Begründung, es handele sich schließlich um ein Sicherheitsventil. Ist es korrekt, dass das ein Aufsteigen von Keimen In den Boiler verhindert.
Hallo Ursula,
in dem Bereich bin ich kein Experte, kann Dir jedoch meine Meinung bzw. Erfahrung dazu mitgeben.
Ein Sicherheitsventil verhindert recht sicher nicht, dass hier keine Keime in das Wasser gelangt sind, da es nicht seine Aufgabe ist. Als Vergleich kann das Befüllen der Heizungsanlage mit Kaltwasser verwendet werden. Hierfür gibt es spezielle Systemtrenner, damit auf keinen Fall das dreckige Heizungswasser mit dem Trinkwasser in Kontakt tritt.
Hier sollte jedoch ein spezialisierter Sachverständiger vor Ort um Rat gefragt werden.
LG Manu
Aus meinem kw ventil laeuft staendig viel wasser In den trichter. Dies ist aber immer nur kaltes wasser, das sich ja nicht ausdehnen kann. Wozu dann das ventil ueberhaupt?
Hallo Kurt,
vermutlich ist bei Dir der Wasserdruck im allgemeinen schon recht hoch. Dann reicht ein leichtes erwärmen aus und das Sicherheitsventil öffnet.
LG Manu
Ich muß meine Sicherheitsgruppe vorm Wassererwärmer erneuern, da diese total verkalkt ist. Die alte SG hatte ein Sicherheitsventil mit 6 bar Ansprechdruck. Die neue hat jetzt 10 bar Ansprechdruck.
1. Schadet dies dem Kessel, wenn erst bei 10 bar abbläst ?
2. Wie kann man verhindern, bzw reduzieren, daß die Sicherheitsgruppe verkalkt?
LG Helmut
Hallo Helmut,
schaden sollte es dem Kessel normalerweise nicht, auch wenn hier das Sicherheitsventil mit 6bar eher zu empfehlen wäre.
Um Kalk im Trinkwassersystem zu vermeiden, müsste eine spezielle Enthärtungsanlage mit eingebaut werden.
LG Manu
Mir ist soeben aufgefallen, dass seit kurzer Zeit kein Wasser mehr über das sicherhheitsventil abgegeben wird…kann da was passieren? Der Druck ist immer gleich bei 4 bar. Sonst tröpfelte es immer nach Gebrauch von heißem Wasser.Könnte erst in 3 Tagen die Firma anrufen.Reicht das?
Hey Elisabeth,
es kann sein, dass das Sicherheitsventil verkalkt ist und dadurch nicht mehr richtig öffnet. Da Ganze lässt sich oftmals auch oft beheben, in dem Du den Griff oben kurz ganz auf drehst und danach wieder schließen lässt.
Dadurch löst sich der Schmutz meistens, jedoch kann es dann auch sein, dass das Ganze nicht mehr richtig abdichtet.
3 Tage sollten normalerweise noch ausreichen.
LG Manu
Seit 9 1/2 Jahren gab es nie einen Wasseraustritt beim SV, plötzlich ca. 2l /Tag. Habe daher das SV durch ein neues ersetzt doch auch dieses öffnet während des Aufheizens obwohl max. nur 4,8bar erreicht werden und das SV 6bar hat. Firma Watts meinte daß es sich um einen Werksfehler handeln müßte. Habe darauf das SV nochmals gegen ein neues getauscht und auch dieses leckt während des Heizens. Haben Sie eine Erklärung dafür bzw. was kann ich tun? 8bar SV einbauen?
LG, Gerhard
Hallo Gerhard,
normalerweise ist es ganz normal, dass das SV etwas tropft, da das Wasser beim Erwärmen sich natürlich auch ausdehnt und dadurch das SV aufmacht, um Schäden zu vermeiden.
Wenn es ca. 10 Jahre davor nie getropft hat, vermute ich den Defekt am Druckminderer beim Hauseingang! Wenn dieser z.B. den Wasserdruck bisher immer auf 3 bar gedrosselt hat, nun kaputt ist und einen Druck von 5,9 bar durchlässt, dann macht das SV bei der geringsten Erwärmung (> 6bar) auf.
Es gibt übrigens auch Ausdehnungsgefäße für Trinkwasser zum Einbauen, wodurch das SV normal gar nicht mehr aufmachen muss. Ob sich das aber finanziell rentiert, muss jeder selber wissen.
LG Manu
Hallo,
bei mir kommen über die Hausleitung 4bar ins Haus. Das Sicherheitsventil ist mit 6bar ausgelegt. Und obwohl das Warmwasser nur nachts aufgeheizt wird, läuft hier permanent Wasser durch, nicht nur tröpfenweise. Wir haben das Sicherheitsventil bereits ausgetauscht, aber es wird mit der Zeit immer schlimmer. Nach den oben beschriebenen Erläuterungen habe ich das Sicherheitsventil jetzt abgeschraubt und nach Verunreinigungen untersucht – es gibt keine. Woran kann es noch liegen?
LG
Evelyn
Hallo Evelyn,
vermutlich werden die 6bar einfach viel zu schnell erreicht. Wenn das Wasser nur etwas erwärmt wird, dehnt sich dieses ja aus und der Druck steigt entsprechend auch an.
Da die 6 bar bei leichter Erwärmung schon überschritten werden und das Ventil aufmacht, würde ich dieses gegen ein 8bar bzw. sogar 10bar Sicherheitsventil tauschen. Damit sollte euer Problem behoben werden und die Sicherheit für die Anlage trotzdem gegeben bleiben.
Leider weis ich jedoch nicht, ob sich dies eventuell negativ auf die Versicherung auswirken kann und kann Dir deswegen nur meine Meinung (keine Beratung) zu diesem Thema mitgeben 🙂
LG Manu
Besten Dank, das werden wir versuchen.
LG
Evelyn
Seit ein paar Monaten brummt unser Warmwasserspeicher von Zeit zu Zeit. Der ganze Boiler vibriert, auch die Warmwasserzuleitung bis zum Mischventil im Badezimmer. Drehe ich das Warmwasser auf, hört das Vibrieren auf. Erklärung?
Eine Ferndiagnose bei so einem Problem ist meistens sehr schwer, ohne vor Ort zu sein. So wie ich das sehe, könnte es am Druckminderer oder einem alten Gerät liegen, was die Vibrationen verursacht. Eventuell eine alte Zirkulationspumpe oder ähnliches.
LG Manuel
Folgendes mir nicht erklärbares Phänomen. Auch nach Mehrfachtausch eines 8 Bar Sicherheitsventiles ergibt sich bei mir in der KALTPHASE (parametriert 22:00 bis 06:30) ein permanenter ununterbrochener Wasserausfluß in den Überlauftrichter (Strahl in etwa so dick wie ein kleiner Finger). Nach Übergang in die Heizphase (06:30 bis 22:00) normalisiert sich der Ausfluß von nahezu Null bis zu maximal einem kaum sichtbaren Rinnsahl, so wie es m.E in Ordnung ist. Ich kann mir dies absolut nicht erklären. Hat jemand hierzu ähnliche Erfahrungen und oder Ideen ?!
Danke im Voraus
Helmut
Über die Ferne ist das immer recht schwer zu betrachten. Meist hängt ein durchgehender Ausfluss beim Sicherheitsventil aber auch an einem kaputten Membranausdehnungsgefäß. Eventuell solltest Du Dir einmal dieses genauer anschauen (lassen).
LG Manuel
Hallo,
ich habe folgendes Problem mit unserer Gas-Brennwert-Heizung Sieger BK 11.
Wenn der Brenner läuft, steigt der Druck beim Warmwasser (laut Druckmesser am Wasserfilter) auf bis zu 9 bar, normal ist ca. 3,5 bar.
Aus dem Abfluss des Sicherheitsventils tritt ziemlich viel Wasser aus. Das MAG wurde bereits geprüft.
Woran kann das liegen?
Der Heizungsbauer vermutet, dass der Wärmetauscher defekt ist. Kann man prüfen, ob dieser undicht ist?
Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße, Markus
Hallo Markus,
bei so einem schwerwiegenden Problem muss man leider den Profi „Heizungsbauer“ ranlassen, da alle weiteren Tipps & Tricks über das Internet vermutlich fahrlässig wären. Hätte nämlich auch erstmal wegen dem MAG und dem Sicherheitsventil nachgeschaut, was es ja leider nicht sein dürfte.
LG Manuel
Ich habe im Warmwasserzulauf (warmwasserseitig nach dem Rückschlagventil) ein 6 bar Überdruckventil verbaut. Der Druckminderer am „Hauseingang“ ist auf 4 bar eingestellt und hält diesen Druck auch, solange kein Warmwasser aufgeheizt wird. Wenn nun bei Warmwasseraufheizung das Überdruckventil zu tropfen beginnt, zeigt das Manometer am Druckminderer aber schon ca. 7,3 bar an. Zur Erklärung: Das Rückstauventil in der Zuleitung zum WW-Kreislauf ist vor kurzem erst ausgetauscht worden, allerdings habe ich einige Thermostat-Armaturen an den Zapfstellen verbaut, die wahrscheinlich den Druckanstieg in der Kaltwasserleitung verursachen. Unabhängig davon: Ist ein so hoher Abblasdruck bedenkllich? Ich würde ja gern ein 5 bar Überdruckventil einbauen, finde aber keine Angebote hierfür. Weiß jemand Rat?
Hallo Jörg,
meines Wissens nach ist so ein „hoher“ Abblasdruck nicht bedenklich, da es ja auch Sicherheitsventile mit 8bar gibt, die hier noch nicht einmal öffnen würden. Wenn ich mich recht an meine Ausbildung zurück erinnere, werden die meisten Bauteile in unserer Haustechnik auch mit ca. 10-12bar geprüft. Sehe dies bitte nicht als rechtliche Beratung, sondern als persönliche Meinung von mir.
Liebe Grüße
Manuel
Hallo, bitte um Rat: Nach Totalabsperrung von KW- u. WW-Leitung wegen Sanitätarbeiten habe ich jetzt ein Problem. Das WW steigt bie in die Dusche im D.G. obwohl ich die Zirkulationsleitung abgesperrt habe.
Wäre nicht so schlimm, das Haus ist allerdinds 44 Jahre alt, die Leitungen sind schlecht oder gar nicht isoliert.
Die WW-Leitungen funktionieren wie ein Fußbodenheizung, die Dusch wird aber nicht benutzt u. es wird Sommer.
Hat jemand einen Rat zur Abhilfe? Der Kessel ist ein Vissmann Vitotronic 200, Baujahr 1999. Schon mal danke .
Hallo Karl,
davor gab es diese Probleme nicht? Ohne vor Ort zu sein würde ich sagen, dass es daran liegt, dass die Leitung ganz gerade ohne Umlenkung bis nach oben durchgeht. Warmes Wasser ist aufgrund der Dichte „leichter“ als kaltes Wasser und steigt immer nach oben, genau wie warme Luft auch immer nach oben steigt. Aus diesem Grund gelangt das warme Wasser normalerweise auch aus dem Keller ohne Fremdeinwirkung bis ganz nach oben (was normalerweise ja finde ich auch gut ist – Bei dir natürlich nicht gewünscht). Eventuell wäre die Lösung, in die Leitung eine kleine Umlenkung einzubauen, wo die Rohrleitung ein kleines Stück nach unten geht. Hierdurch würde das warme Wasser meiner Meinung nach am Aufsteigen gehindert werden. Hier würde ich jedoch das Ganze unbedingt noch mit einem Fachmann vor Ort abklären, da ich mir auch selber nicht zu 100% sicher bin.
LG Manuel
Schönen guten Abend, wir haben bei unserem warmwasserboiler ein 6bar sicherheitsventil verbaut! Dieses beginnt auch schön brav ausschließlich dann zu tropfen wenn der boiler aufheizt und die 6 Bar überschritten werden!
Dennoch steigt der Druck während das sicherheitsventil tröpfelt am Manometer unseres Druckminderers weiter an! Ist das normal? Woran liegt das?
MfG Nina